Zwischen Stadtteilplatz und Sill werden sich die Bewohner des neuen Siedlungsgebietes zwischen urbanen Leben und angenehmer Wohnlage am Sillufer entscheiden können. Die Ruhe des Sillgrünraumes fließt durch die geöffneten holz- oder kupferverschalten Baukörper im Westen bis an die Balkone der Ostbebauung hin. Vorbeiflanierend an dieser lockeren Bebauung wird klar und deutlich der Weg zum Stadtteilplatz durch die umgreifende Geste der südlichen Glasfassade gezeigt. In den auslaufenden Fragmenten der Glasfassade (Balkone) spiegelt sich das Grün der Sillufer-Promenade um sich dann zum städtischen Element zu wandeln. Durch die vorgehängte Fassade werden zur Straße hin Loggien ausgebildet, welche die Wohnqualität der zur Straße hin errichteten Balkone deutlich verbessert.
Hinter färbig gestalteten Glasscheibenelementen der Loggien kann sich städtisches Leben entfalten. Die Glasfassade entwickelt sich ausgehend von einem zum Platz passenden Maßstab hin zu einem hohen, markanten Turm. Mit einer weiteren Umfassung nach Osten hin bildet sie die visuelle Verbindung zwischen Platz und Sill. Die Gestaltung der Loggien erlaubt unterschiedliche Ausformulierungen in der Fassade. Die beiden Obergeschosse vier und fünf des Blockes werden leicht zurückgesetzt und ebenfalls mit Holz oder Kupfer verschalt. Durch diese Zurückstaffelung wird dem Straßenraum mehr Licht zugeführt und die optisch wirksame Traufkante auf ein erträgliches Maß reduziert.
Diese Penthäuser bilden mit der lockeren Bauweise einen Zusammenhang mit den Häusern an der Sill. Der Baukörper darunter schottet den ruhigen Innenhof vom lauten Stadtlärm ab. Durchgänge sind nur in den Straßenhäusern möglich. Die Lifte werden als vertikale Fortsetzung des Verkehrsraumes deutlich sichtbar, sind in Glas aufgelöst und an der Ost- und Nordfassade platziert. Um den Wohnungen im Erdgeschoss Wohnintimität zu ermöglichen, wird der gesamte Block auf eine Erdgeschosshöhe von +587,51 m gesetzt. Dadurch sind die Wohnungen an der Westseite (Sill) gerade so hoch, dass Einblicke von Passanten verhindert werden. Am Nord-/Osteck kann die Einfahrt in die Tiefgarage direkt vom Straßenniveau aus erfolgen. Diese offene Sockelzone soll zum Platz und den Straßen hin öffentliche allgemeine Räume enthalten (Fahrräder / Müll / Gemeinschaftsraum etc.). Diese öffentlichen Räume könnten nur mit einem Gitter oder mit Glas abgeschlossen sein und bilden dadurch eine harmonische Verbindung mit dem umgebenden Stadtraum. Absenkung des Hauses wenn nötig Absenkung des Hauses wenn nötig Sollten dadurch zulässige Höhen überschritten werden ist es natürlich auch möglich, das Gebäude auf ein normales Niveau abzusenken. Das Niveau des Innenhofes befindet sich auf dem Niveau des Erdgeschosses. Im Innenhof wird das private Grün durch eine Feuerwehrumfahrt vom Zentrum des Innenhofparks getrennt. Dieses Zentrum ist an den Ecken befestigt und lädt die Bewohner zum Sitzen, Plaudern und sonstigen Aktivitäten ein. In der Mitte befindet sich ein kleiner Wald mit integriertem Kinderspielplatz.
Die Grünfläche ist mit wellenartigen Öffnungen durchzogen. Diese belichten die Tiefgarage. Materialien Ø Ost- und Nordbaukörper: Ziegel / Betonbauweise mit VWS Ø Südbaukörper Ziegel / Betonbauweise mit VWS und einer zweiten Haut Glasfassade, die sowohl Intimität schafft als auch Sonnenschutz zur Südseite hin darstellt). Ø Baukörper über dem vierten Obergeschoss und Sillhäuser Ziegel / Betonbauweisegedämmt, mit einer vorgehängten, hinterlüfteten Kupfer- oder Holzfassade Ø Dächer Flachdächer begrünt.
Sillufer Glasfassade Süd