Stadthaus Hans v. Garbengasse Variante

Architektur Machné Architekten ZT GmbH
Baubeginn wird nicht realisiert
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nicht realisierte Variante zum NEUBAU STADTHAUS HANS VON GRABENGASSE

ENTWURFSBESCHREIBUNG  

Die Gestaltung des Neubaus gliedert sich im Wesentlichen in zwei Teile:  1. Die Maske Die südliche Fassade wird als städtische Fassade mit vor- und zurückspringenden Fenster so ausgebildet, dass sie gleichsam wie eine genau angepasste Maske die städtebaulich wichtigen Lienen und den Rhythmus der Fassadengliederung der umgebenden Häuser aufnimmt. Die Fassade wird zum Dach in derselben Dachneigung wie der Bestand und entwickelt sich zum Flachdach nach Norden hin. Die gesamte Maske ist vom restlichen Baukörper durch einen Glasschlitz und eine Verglasung des Dachgeschosses so abgesetzt, dass sie als eigenständiges Bauteil spürbar wird. Die Dachgauben vereinigen sich mit Fensterschlitzen, dem gegenüber gestellt werden aus der Fassade heraustretende Glaserker. Dadurch ergibt sich ein interessantes Spiel zwischen Oberfläche und Tiefe. Gerade an der Südfassade wird dies dazu führen, dass durch die darüber streichende Sonne ein lebendiges Licht- und Schattenspiel entsteht.  2. Der Bügel Der restliche Baukörper entwickelt sich wie ein Bügel der die Maske zum Südtirolerplatz hin trägt. Dieser Bügel nimmt die unterschiedlichen Bauhöhen im Süden und im Norden auf und vereinigt beide Baukörper zu einer lang gestreckten eleganten Form. Die Erdgeschossöffnungen erfolgen in einer neuen Interpretation von Bogenfassaden. Die Bögen sind jedoch nicht in einer euklidischen Geometrie (Kreis) gestaltet, sondern in einer freien Form. Der letzte Bogen zur Andrä-Kranz-Gasse hin ist ein offener Bogen der die Glasfassade im Süden mit einbindet. Diese Erdgeschossfassade ist von der bestehenden Bebauung ca. 1 m nach hinten gerückt, sodass eine großzügige Gehsteigfläche entsteht die durch die Bautiefe des darüber liegenden Bauteils (Maske) überdacht wird.  Durch einen kompletten Neubau an dieser Stelle entsteht die Chance ein zeitgemäßes Gebäude zu errichten, welches jedoch speziell auf diesen Ort hin entworfen worden ist. Nur ein derart präzise entworfenes Gebäude kann der Wichtigkeit dieses Ortes in der Stadt Lienz gerecht werden. Dieser Entwurf zitiert keine bestehenden Gebäude, gliedert sich nicht an einen vorherrschenden Baustil an sondern behauptet sich in seiner Form als Unikat.